Dr. Ida Rolf entwikelte die Rolfing Methode, welche als Basis zehn Sitzungen beinhaltet.

Das Ziel der ersten Rolfing-Sitzung lautet, dem Atem mehr Raum  schaffen und die Verbindung zwischen Brustkorb und Becken etwas lockern. Damit kann sich der Körper besser aufrichten, ohne sich dabei anstrengen zu müssen.

In der zweiten Sitzung geht es darum, die Statik der Beine und Füße zu verbessern und die Balance zwischen dem Rumpf und dem "Untergestell" herzustellen.

Die dritte Sitzung befasst sich mit der Beweglichkeit und Aufrichtung der beiden  Körperseiten.

 

In den Sitzungen vier bis sieben befasst sich der Rolfer schließlich mit den tiefer liegenden Strukturen des Körpers, indem er tiefliegende Faszien und Membranen behandelt.

Von der ersten bis zur siebten Sitzung kommt er dabei in Kontakt mit allen wichtigen Schichten des Bindegewebes: von der Faszie der Fußsohle, den Membranen des Unterbeins über die Schichten des Rückens bis hinauf in die feinen Einheiten des Nackens und in den hintersten Winkel des Kiefergelenks.

 

In den Sitzungen acht, neun und zehn, geht es darum, dem Körper nach der umfassenden "Grundrenovierung" Harmonie und Stabilität zu verleihen. Dabei geht es immer um die Grundüberlegung, die Ida Rolf schon sehr früh ausgesprochen hat: Es geht um eine möglichst ausgewogene Balance der Körperstatik und effektivere Bewegungen.

 

Rolfer sind ausgebildet, ein breites Spektrum von Berührungsqualitäten einzusetzen. Viele Behandlungsschritte sind sehr subtil und erfordern die aufmerksame Mitarbeit des Klienten, andere widerum kräftig und tiefgehend. Rolfing ist zwar eine körperliche Behandlung, aber es ist nicht weniger auch eine Wahrnehmungs- und Bewegungsschulung.

 

Sie will den Organismus dahin bringen, seine Fähigkeiten zur Selbstorganisation und -heilung voll zu aktivieren. Deshalb ist die Zahl der Anwendungen auch erst mal auf zehn begrenzt. Individuell wird dann etschieden wann weitere Sitzungen nötig und sinnvoll sind.